Fremdkörpergranulome

Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16

Autor(en): Anzengruber F., Navarini A.

ICD11: EH93.3

Pinkus und Bortvinick 1957

Durch Fremdkörper ausgelöste granulomatöse Reaktion.

Sie sind die häufigsten granulomatösen Erkrankungen.

Trauma: Nachdem Fremdkörper in die Haut eingedrungen sind (Melkergranulom, Friseurgranulom, Pilonidalsinus, Seeigelstachel)

Im Rahmen ärztlicher Behandlungen (Paraffin, Nähte, Silikon)

Körpereigene Produkte: Gicht (Uratkristalle), nekrotisches Fettgewebe (lipophages Granulom).

Es kommt zur Ausprägung einer granulomatösen Reaktion, im Sinne einer ungeordneten Ansammlung von Makrophagen mit Fremdkörperriesenzellen.

Hautfarbene, derb-palpable, gut abgrenzbare Knoten und Plaques.

Unterschiedliche dermatopathologische Muster sind möglich (sarkoidale, nekrobiotische Granulomen, Zirkoniumgranulom). Die Fremdkörper sind polarisationsoptisch nachweisbar.

Friedrich RE et al. Paraffinoma of lips and oral mucosa: Case report and brief review of the literature. GMS Interdiscip Plast Reconstr Surg DGPW. 2014 May 15;3.