Hot foot-Syndrom
Zuletzt aktualisiert: 2023-03-29
Autor(en): Navarini A.A., Anzengruber F.
ICD11: ED31
Zuletzt aktualisiert: 2023-03-29
Autor(en): Navarini A.A., Anzengruber F.
ICD11: ED31
Das Hot Foot Syndrom ist in verschiedenen Untersuchungen dargestellt worden, wie zum Beispiel von Fiorillo et al. (2001) und Michl et al. (2012).
Das Hot Foot Syndrom ist auch unter den Bezeichnungen Hot-Foot Syndrom und Pseudomonas Hot Foot Syndrom bekannt.
Das Hot Foot Syndrom ist eine Hautinfektion, die durch Pseudomonas aeruginosa hervorgerufen wird. Die Erkrankung zeigt sich normalerweise einige Stunden bis Tage nach dem Schwimmen in einem Becken (zum Beispiel einem Whirlpool) mit hoher Pseudomonaden-Dichte.
Die Krankheit betrifft hauptsächlich Kinder, die in einem Becken mit hoher Pseudomonaden-Dichte geschwommen sind. In einer Studie von Michl et al. (2012) waren 40 Kinder betroffen, die innerhalb von 40 Stunden nach dem Schwimmen in einem Becken Symptome zeigten.
Das Hot Foot Syndrom ist eine eigenständige Krankheit innerhalb der Gruppe der Pseudomonas-Infektionen.
Das Hot Foot Syndrom wird durch Pseudomonas aeruginosa ausgelöst, einem Bakterium, das in verschmutzten Wasserquellen wie Schwimmbecken vorkommen kann.
Betroffene Kinder weisen eine ausgedehnte Rötung und Schwellung an den Fußsohlen auf, begleitet von sehr schmerzhaften, 1,0-2,0 cm großen roten Knoten und Plaques, die hauptsächlich in den druckbelasteten Bereichen der Sohlen lokalisiert sind. Eine fieberhafte systemische Reaktion kann vorkommen, ist jedoch eher selten.
Die Diagnose basiert auf den klinischen Symptomen und dem zeitlichen Zusammenhang mit dem Schwimmen in einem Becken mit hoher Pseudomonaden-Dichte. In manchen Fällen kann Pseudomonas aeruginosa aus Hautpusteln isoliert werden.
Die betroffenen Hautbereiche sind vor allem die Fußsohlen, insbesondere die druckbelasteten Stellen.
Die Patienten sind normalerweise einige Stunden bis Tage vor dem Auftreten der Symptome in einem Becken mit hoher Pseudomonaden-Dichte geschwommen.
Die histologische Untersuchung zeigt neutrophile Infiltrationen um Blutgefäße und Schweißdrüsen, eventuell mit dermalen Mikroabszessen.
Komplikationen treten selten auf. In einigen Fällen können Patienten eine fieberhafte Systemreaktion entwickeln.
Das Hot Foot Syndrom ist selbstlimitierend und hat eine gute Prognose. Die Symptome klingen normalerweise innerhalb von 1 bis 14 Tagen ab.
Die Prävention besteht aus der Einhaltung von Hygienevorschriften in öffentlichen Bädern und der regelmäßigen Kontrolle der Wasserqualität.