Eine kausale Therapie ist bis dato nicht bekannt. Es stehen verschiedene Behandlungsoptionen zu Verfügung, um die Symptome der keratinopathischen Ichthoyse zu reduzieren. Die Therapie richtet sich nach dem Schweregrad der Hautveränderungen.
Neugeborene: Nach der Geburt gilt es zunächst desinfizierende und austrocknende Maßnahmen einzuleiten, bevor rückfettende und keratolytische Ansätze verfolgt werden sollten. Auf Grund sekundärer Superinfektionen, Dehydrationen und Elektrolytungleichgewichte sind antiseptische, ggf. antibiotische oder intensivmedizinische Therapien notwendig.
Allgemein: Es empfiehlt sich das Tragen von bequemer Kleidung und Schuhen. Mechanische Traumata sollten vermieden werden. Die Anwendung von Feuchthaltemitteln kann mit Einweichungen der Haut beim Baden und anschließender mechanischer, sanften Abschleifung der keratotischen Haut mit einer weichen Bürste oder Schwämmen kombiniert werden.
Lokale externe Therapie: Für eine Hydration und Keratolyse können unter anderem 5-10 % Harnstoffe, 10 % Milchsäure und 0,01-0,05 % Tretinoine zum Einsatz kommen. Zu beachten gilt, dass jedes Externa potenziell zu Hautirritationen führen kann und insbesondere von Kindern auf Grund brennender und stechender Nebenwirkungen wenig gut toleriert werden.
Bakterielle Hautinfektionen sind häufig und können durch die Verwendung von Antiseptika wie antibakertiellen Seifen, Chlorhexidin oder verdünnten Natriumhypochloritbädern behandelt werden-
Interne Therapie: In ausgeprägten Fällen ist eine interne Retinoid-Therapie indiziert. Die systemische Gabe von Retinoid erfolgt bei Erwachsenen mit Acitretin initial mit 0.5 mg /kg KG/Tag.