Lichturtikaria
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Anzengruber F., Navarini A.
ICD11: -
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Anzengruber F., Navarini A.
ICD11: -
Merklen 1904
Urticaria solaris, Sonnenurtikaria, photoallergische Urtikaria, solare Urtikaria
Urtikariaform, welche durch UV- Strahlen (von Infrarot bis UVC) ausgelöst werden kann.
UV-Strahlung (von kurzwelligen IR bis langwelligen UVC-Strahlen) ist der Auslöser. Fast alle Patienten reagieren auf sichtbares Licht. Eine Vorstufe des Allergens (Chromophor) absorbiert einfallende UV-Strahlung und wird zu dem Photoallergen. Durch spezifisches IgE kommt es im Verlauf zur Histamin-Ausschüttung und zur Ausprägung von Urtikaria.
Urtikaria im Bereich UV-exponierten Stellen. In seltenen Fällen kann es zu einem Quincke-Ödem und einer anaphylaktischen Reaktion kommen.
Anamnese
Klinisches Bild
Photoprovokations-Testung (UVA, -B, -C, IR, sichtbares Licht) mit Bestimmung der minimalen Urtikaria Dosis (MUD)
Serumfaktor-Test (nicht für den klinischen Alltag verwendet
Bei Ganzkörperexposition sind anaphylaktische Reaktionen beschrieben.
UV-Schutz
Chronisch.
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Light hardening: Der Gewöhnungseffekt hält meist nur wenige Tage an.
Photochemotherapie:
Prednisolon ca. 0,5-1 mg / kg KG 1x tgl., schnell ausschleichend.
Antihistaminika z.B. Xyzal 5 mg 1x tgl.
Ciclosporin 3-5mg /kg KG kurzzeitig.