Telogeneffluvium
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Navarini A.
ICD11: ED70.3Y
Zuletzt aktualisiert: 2022-11-16
Autor(en): Navarini A.
ICD11: ED70.3Y
Diffuser, nicht vernarbender Haarausfall, vor allem bei Frauen.
Dieses Krankheitsbild ist der zweithäufigste Grund für Haarausfall bei Frauen und betrifft vor allem Frauen ab 40 J. mit dichtem Haarkleid.
Es kommt nach einer verkürzten Anagenphase von nur 2-3 Jahren zu einer normal ablaufenden Telogenphase.
Der genaue Entstehungsgrund der Erkrankung ist unbekannt. Mögliche Auslöser sind:
Hormonelle Diagnostik nur bei Frauen, wenn klinische Zeichen für Hyperandrogenismus
(u.a. Seborrhoe, Menstruationszyklusstörungen, schwere Akne, Hirsutismus) dann Konsil Endokrinologie oder selbst bestimmen: Freies Testosteron, Sexualhormon bindendes Globulin(SHBG), Prolaktin. Bei pathologisch Konsil Endokrinologie zur Abklärung.
Diffuses Auftreten: Der gesamte Schädel kann betroffen sein. Die anderen Haarregionen sind kaum merklich betroffen, da ja auch die Länge der Anagenphase ganz unterschiedlich ist, würde dies ggf. auch nicht bemerkt werden.
Trigger meiden, da bei erneutem Kontakt der Haarausfall wieder auftreten wird.
Wurde der Trigger identifiziert und korrigiert, wachsen die Haare innerhalb von 6 Monaten normal nach. Zwecks Erwartungsmanagement keine Prognosen stellen, typischerweise wird die Haardichte von betroffenen Personen nie mehr so hoch wie der Ursprungszustand empfunden.
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Nebenwirkungen Minoxidil: Erythem, Pruritus, Kopfhautekzem, Beginn vermehrtes Telogeneffluvium, reversible Hypertrichose (Wangen)